Wer sollte das Profil “Was die Welt zusammenhält” wählen?
Der hohe Lebensstandard und die Lebensqualität in weiten Teilen der Welt basiert wesentlich auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Denkweisen und den dadurch möglichen technischen Innovationen. Es zeigt sich aber auch in zunehmendem Maße, dass der Umfang und die Schnelligkeit, mit der diese Innovationen erfolgen, in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung reflektiert werden müssen. Kulturell bzw. traditionell bedingte Sichtweisen auf die Welt sind häufig keine tragfähige Basis für wissenschaftsbasierte politische Entscheidungen mehr; einen Konsens zu finden ist die anspruchsvolle Aufgabe von Wissenschaft und Politik.
Das Profil “Was die Welt zusammenhält” wendet sich an Schülerinnen und Schüler, die den wissenschaftlichen bzw. technologischen und gesellschaftlichen Fortschritt von morgen aktiv mitgestalten wollen. Mit den Schwerpunkten Physik, Chemie oder Informatik wird eine solide Ausgangsposition für das spätere Studium der Ingenieurwissenschaften, Physik, Informatik, Chemie, Verfahrenstechnik u. a. vermittelt; in PGW soll deutlich werden, dass es sinnvoll ist, immer auch die gesellschaftliche Relevanz des Handelns zu bedenken und zu reflektieren wie Wissenschaft gesellschaftliche Strukturen mitbestimmen kann.
Die Fächer Chemie, Physik oder Informatik und PGW werden je vierstündig unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler können im Rahmen der Lehrplanvorgaben und der o.g. Ziele im Einvernehmen mit der unterrichtenden Lehrkraft die jeweiligen Schwerpunkte mitgestalten. An geeigneten Stellen soll im Rahmen der Kooperation dieser Fächer konkreter als sonst deren gegenseitiger Einfluss aufeinander verdeutlicht werden.
Im ersten Semester wird z. B. in Physik mit Light & Schools am Zentrum für optische Quantentechnologien der Universität Hamburg zusammengearbeitet, im zweiten Semester mit der Sternwarte in Bergedorf. Darüber hinaus gibt es Praktikumstage im eLab oder im Quantenlabor (Physik begreifen im DESY). Exkursionen zum Physikalischen Institut der Universität Hamburg (u.a. Nanotechnologie-Ausstellung) sowie zu den Beschleunigeranlagen im DESY runden das Angebot ab. In Chemie ist ein Besuch an der HAW denkbar. Weitere Besuche (z.B. in der Industrie) sind von den jeweiligen Abiturthemen abhängig.
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