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BiLi-Englisch

Model United Nations

  • Bilingualer Unterricht – what’s that ?
    Das Ziel bilingualer Bildungsgänge ist es, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, sowohl in einer Fremdsprache als auch in der Mehrheitssprache Deutsch in der Lage zu sein, sich bildungssprachlich angemessen über sachfachliche Inhalte verständigen zu können. Bilingualer Unterricht ist als eine mögliche Form der Integration von sachfachlichem und fremdsprachlichen Lernen zu verstehen, welche in der internationalen Diskussion als Content and Language Integrated Learning (CLIL) bezeichnet wird. Am Gymnasium Meiendorf wird dabei Englisch als Arbeitssprache im jeweiligen Sachfach (derzeit Geschichte, Geographie, Chemie und PGW) verwendet. Der Bilinguale Unterricht folgt dem Hamburger Bildungsplan für das jeweilige Sachfach – manchmal lernen die Schülerinnen und Schüler die Inhalte jedoch mit einem anderen Schwerpunkt und anhand von Beispielen der Zielsprachenländer. Die Bewertung fokussiert die sachfachlichen- und nicht die fremdsprachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler.

     

    Bilingualer Unterricht – why?

    In unserer globalisierten Welt ist es unabdingbar über solide Fremdsprachenkenntnisse zu verfügen. Wirtschaftliche, politische und soziale Kontakte werden mit Hilfe der englischen Sprache gepflegt, da Englisch eine der am weitesten verbreiteten Fremdsprachen ist. Natürlich weiß noch niemand, welchen beruflichen Weg unsere Schülerinnen und Schüler einschlagen werden. Aber umfassende Kenntnisse der englischen Sprache werden sowohl in der späteren Berufsausbildung, im Studium als auch bei der praktischen Berufsausübung nicht nur nützlich, sondern auch erforderlich sein.

    Zahlreiche Studien belegen den immensen fremdsprachlichen Kompetenzzuwachs, den Schülerinnen und Schüler, die am Bilingualen Unterricht teilnehmen, erfahren.

    Darüber hinaus bietet Bilingualer Unterricht – durch das bewusste Inszenieren und Kontrastieren der Unterrichtssprachen hinsichtlich der Fachsprache im jeweiligen Sachfach – die Chance, Toleranz und Weltoffenheit zu fördern, da nicht nur Unterrichtsmaterial aus dem deutschen Sprachraum, sondern auch aus den zielsprachigen Ländern verwendet und angemessen sprachsensibel reflektiert wird.

    Das Gymnasium Meiendorf darf das Logo der Stadt Hamburg für Bilinguale Zweige führen, so dass die unterrichtlichen Erfolge der Schülerinnen und Schüler am Ende der 10. Klasse mit einem Zertifikat dokumentiert werden können, insofern sie den Zweig von Klasse 7-10 besucht haben (und in den bilingual unterrichteten Fächern mindestens eine ausreichende Leistung vorweisen können). Wer den Bilingualen Unterricht auch in der Oberstufe bis zum Abitur fortführt, erhält ein Zertifikat über einen bilingualen Abschluss im Abiturzeugnis.

     

    Wie ist der Bilinguale Unterricht am Gymnasium Meiendorf aufgebaut?

    Um die Schülerinnen und Schüler fremdsprachlich für diese Unterrichtsform vorzubereiten, erhalten sie in Klasse 5 und 6 mehr Englischunterricht (d.h. 6 und 5 Stunden).
     
    In diesen Klassen werden im Englischunterricht zudem erste Module in den Sachfächern Geographie und Geschichte durchgeführt, so dass die Schülerinnen und Schüler eine Vorstellung davon bekommen, wie Bilingualer Unterricht aussehen kann. Zudem beginnt spätestens in Klasse 6 Bilingualer Schnupperunterricht im Fach Sport, so dass die Schülerinnen und Schüler bei der Wahl ihres Profils ab Klasse 7 eine gute Entscheidungsgrundlage haben, ob sie am bilingualen Zweig teilnehmen möchten.
     
    Für die Schülerinnen und Schüler, die sich für den Bilingualen Unterricht entscheiden, setzt ab dem 7. Schuljahr ein weiteres Sachfach (derzeit Geography) ein, welches bis einschließlich des 10. Schuljahrs bilingual erteilt wird. In diesem Fach erfolgt der Fachunterricht im Jahrgang 7 drei- statt zweistündig.

    Das dritte Sachfach folgt in Klasse 9 (History, nach Möglichkeit Chemistry) und wird jeweils für 2 Jahre bilingual erteilt. Der Bilinguale Unterricht ist in der jeweiligen Klassenstufe in Kursen organisiert; d.h., dass die Schüler*innen aus unterschiedlichen Klassen für diesen Unterricht zusammenkommen, während ihre Mitschüler*innen in der gleichen Zeit das jeweilige Sachfach monolingual belegen.
     
    Derzeit besteht die Möglichkeit, die in der Sek. I erworbenen Kompetenzen im Bilingualen Unterricht in der Profiloberstufe in den Sachfächern Geography und Social Studies weiter auszubauen.

    Unterrichtsergebnisse
     
  • Die Buchstaben MUN stehen für Model United Nations. Es handelt sich dabei um eine mehr­tägige Simulation, an der Jugendliche aus unterschiedlichen Ländern teilnehmen und die die Arbeitsweise der UNO so genau wie möglich abbilden soll. In verschiedenen Komitees debat­tieren die Delegierten weltpolitische Themen. Das Besondere daran ist, dass sie nicht ihr Hei­matland vertreten, sondern einen vorher zugelosten UN-Mitgliedsstaat, in dessen Interessen sie sich vor der Konferenz intensiv einarbeiten müssen.

    Mit einer Resolution und Positionspapieren im Gepäck reisen die Schüler dann zu den Veran­staltungen (MUN-Konferenzen), um zu debattieren. Da die Teilnehmer einer MUN-Konfe­renz in der Regel aus vielen unterschiedlichen Ländern kommen, wird Englisch gesprochen. Um die Realität möglichst genau abbilden zu können, gelten außerdem strenge Regeln beim Debattieren und ein Dresscode.

    Unsere Schule nimmt an 3-4 MUN-Konferenzen im Jahr teil, z.B. in Lübeck, Nyborg (Däne­mark) oder Rom. Darüber hinaus richtet das Oberstufenprofil „International Relations“ jedes Jahr im September MUNOH (Model United Nations of Hamburg) am Gymnasium Meiendorf aus. MUNOH findet seit 2009 statt. Es handelt sich dabei um eine fünftägige Konferenz, an der ca. 300 Schüler aus ganz Europa teilnehmen um Probleme von internationaler Tragweite auf Englisch zu debattieren. Alle Schüler des Gymei können an MUNOH und auch den exter­nen Konferenzen teilnehmen, auch wenn sie nicht im Rahmen des Unterrichts an MUN ange­bunden sind.

     

    Schwerpunkte

    Die Schüler lernen im Rahmen von MUN etwas über Geschichte, Ziele, Aufbau und Zusam­mensetzung der UN. Außerdem werden verschiedene aktuelle Konflikte und ihre Hintergrün­de thematisiert und es wird gemeinsam nach Lösungen für Probleme von weltweiter Tragwei­te gesucht.

    Sobald die Teilnehmer eine konkrete Delegation für eine Veranstaltung zugewiesen bekom­men haben, beginnt die inhaltliche Vorbereitung. Das heißt, dass die Schüler sich umfassend über das jeweilige Land informieren und sich in die Thematik ihres Komitees einarbeiten, da­mit sie mit einer sinnvollen Resolution zu einer MUN-Veranstaltung fahren. Das Schreiben von Resolutionen und Positionspapieren ist Bestandteil des Unterrichts, ebenso das Debattie­ren nach festgelegten Regeln.

    Ca. alle zwei Monate findet eine „Spaßdebatte“ auf Englisch statt, an der alle MUN-interes­sierten SchülerInnen teilnehmen können.

     

    Kompetenzen

    Die Schüler erweitern durch die Teilnahme an MUN ihre fremdsprachlichen Kompetenzen. Darüber hinaus lernen sie durch das Schreiben der Positionspapiere sich intensiv mit Sachthe­men auseinanderzusetzen. Dadurch, dass die Schüler bestimmte Rollen „spielen“, lernen sie, auch andere Perspektiven einzunehmen und ggf. kritisch zu beleuchten. In der Debatte vertre­ten sie ihren Standpunkte und verteidigen ihn gegenüber Kritik. Schließlich soll am Ende eine Übereinkunft gefunden werden, damit eine gemeinsame Resolution verabschiedet werden kann, was die Fähigkeit, Kompromisse zu finden, fördert.

     

    Jahrgänge

    Alle Schüler des Gymei können an MUN teilnehmen. Für jüngere Schüler bietet es sich an, im September an unserer eigenen MUN-Konferenz als Helfer mitzuwirken. Ab Klasse 8/9 ist es möglich, an Konferenzen (in Hamburg aber auch extern) als Delegierter teilzunehmen. In Jahrgang 9 und 10 wird das zweistündige Wahlpflichtfach MUN angeboten.

    Wird in der Oberstufe das Profil „International Relations“ gewählt, so ist man automatisch im Organisationsteam für die Konferenz MUNOH am Gymnasium Meiendorf. Die Organisation der Konferenz erfolgt dann im Rahmen des Seminarunterrichts und erstreckt sich über ca. 1 Jahr.

Kontakt mit Herrn Heinemann zu BiLi-Fragen

Kontakt mit Frau Runge zu MUN-Fragen

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